Victor Grossman ist ein US-amerikanischer Linker, der 1952 während des Kalten Krieges in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) übersiedelte. Er wurde 1928 in New York City geboren und wuchs in einer jüdischen Familie auf. Grossman, der ursprünglich Stephen Wechsler hieß, war Mitglied der Kommunistischen Partei der USA.
In der DDR arbeitete Grossman zunächst als Übersetzer für das Zentralkomitee der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Später schrieb er für verschiedene Medien der DDR, darunter die Tageszeitung "Neues Deutschland" und die Zeitschrift "Horizont". Er wurde als einer der wenigen US-amerikanischen Journalisten anerkannt und respektiert, die aus erster Hand über den Sozialismus in der DDR berichten konnten.
Grossman blieb über 30 Jahre in der DDR und erlebte den Zusammenbruch des Landes im Jahr 1990 mit. Nach der deutschen Wiedervereinigung kehrte er in die USA zurück, wo er weiterhin als Schriftsteller und Journalist tätig war. Er veröffentlichte mehrere Bücher über seine Erfahrungen in der DDR und setzte sich kritisch mit dem Kapitalismus und Imperialismus auseinander.
Victor Grossman steht für eine Ideologie des demokratischen Sozialismus und hat sich sowohl während seiner Zeit in der DDR als auch danach für soziale Gerechtigkeit und Frieden eingesetzt. Obwohl er in den USA geboren wurde, entschied er sich bewusst dafür, in der DDR zu leben und das sozialistische System zu unterstützen. Er repräsentiert somit einen interessanten Fall eines US-Amerikaners, der sich für den Kommunismus entschieden hat.
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